Wie alles begann ...

"Das Tun, interessiert das Getane nicht."

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), dt. Dichter

 

Von der Schuhfabrik zum Seniorenheim Höcherberg

Treten wir einen Schritt zurück und werfen einen Blick auf das Getane:

 

1987 beginnen die umfangreichen Arbeiten an der Bauruine der ehemaligen Schuhfabrik Weber.

Zügig wurden die Umbaumaßnahmen an der alten Fabrik, von der nur noch die äußere Hülle übrig geblieben war, voran getrieben.

Es entstand ein modernes Seniorenheim mit Einzel- und Doppelzimmern für 57 Bewohner.

Im November 1988 bezog die erste Bewohnerin ihr Zimmer im Seniorenheim Höcherberg und im Februar des folgenden Jahres war das Seniorenheim bis zum letzten Platz ausgebucht.

Dem Ehrgeiz von Frau Loré, ein familiäres Haus mit Ambiente zu führen und den Bewohnern ein Höchstmaß persönlicher und pflegerischer Betreuung zu kommen zu lassen, ist es zu verdanken, dass sich das Seniorenheim Höcherberg, über die Grenzen des Saarpfalzkreises hinaus, einen ausgezeichneten Ruf erarbeiten konnte.

In den folgenden Jahren stieg die Nachfrage nach Seniorenheimplätzen stark an, so dass der Entschluss, das Seniorenheim Höcherberg zu erweitern leicht viel. Die bevorstehende Einführung der Pflegeversicherung, vor allem aber auch der gestiegene Bedarf an Einzelzimmern, gaben dann 1995 endgültig den Anstoß, die Planung eines Erweiterungsbaus in Auftrag zu geben.

Das Seniorenheim Höcherberg wird erwachsen

Im Herbst 1996 begannen die Erdarbeiten für den Anbau des Seniorenheims.

Mit 42 Einzelzimmern ergänzte der Neubau ab November 1998 das bestehende Haus und nach Abschluss aller Umbauarbeiten waren in der Amselstraße 90 Pflegeheimplätze entstanden.

Durch die Gliederung des Hauses in sechs Wohnbereiche, blieb trotz der Größe des "neuen" Seniorenheims Höcherberg der wohnliche Chrarakter und und die familiäre Atmosphäre die das Haus auszeichnet erhalten. 

 

Die neue Generation

Nicht nur die Vergrößerung des Hauses und damit die Verdopplung des Personals sondern auch die Einführung der Pflegeversicherung in Deutschland waren 1996 für die enorme Steigerung des Verwaltungsaufwands verantwortlich. 

Herr Thomas Loré übernahm deshalb 1996 die Heimleitung und löste damit Frau Ruth Loré ab, die nun die Aufgaben der Geschäftsführung wahrnahm.

Ehret den Greis ...

Frau Astrid Loré, seit 1999 Mitglied des Leitungsteams, übernimmt 2007 die Heimleitung von ihrem Mann.

Sie ist maßgeblich dafür verantwortlich, den nächsten großen und wichtigen Schritt, für die Entwicklung des Seniorenheims zu gehen.

Die Spezialisierung des Hauses auf demenzkranke Menschen und der in diesem Zusammenhang bewusste Verzicht auf einen sogenannten „beschützten“ (= geschlossenen) Wohnbereich, liegt ihr besonders am Herzen. 

 

Ehret den Greis, der in Folge seines Alters sein Wissen vergessen hat. (Talmud)

 

Durch die Planung und den Bau eines Sinnesgartens sowie die bauliche Veränderung von zwei Wohnbereichen zur Betreuung von an „Demenz“ erkrankten Menschen, wurden 2006 die äußeren Bedingungen geschaffen, damit Bewohner mit dieser speziellen Erkrankung in ihrer Individualität und Ehre leben und bestehen können.

Das Seniorenheim Höcherberg im neuen Gewand

Im Jahr 2010 ist es soweit:

 

Unser Haus erhält einen neuen Anstrich, der mit fröhlichen Farben, die sich auch in unserem Logo wieder finden, unseren Anspruch nach zeitgemäßer Pflege in angenehmem Ambiente wieder spiegeln.

Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen. (Antoine de Saint-Exupery)

Seit einiger Zeit schon, zeichnet sich ab, dass die Installation in der umgebauten, alten Schuhfabrik erneuerungsbedürftig geworden ist. Vor allem aber die immer weiter steigende Nachfrage nach Einzelzimmern, beschäftigt uns mehr und mehr.

 

·         2015 ist es dann soweit: Ein neuer Bauabschnitt beginnt!

 

 Die ursprüngliche Idee war, aus die bestehenden Doppelzimmern mit innenliegenden Bädern, jeweils zu Doppelzimmer mit eigenem Bad um zu bauen.

Schnell war klar, dass der Aufwand, den Nutzen nicht rechtfertigen würde! Ein Eingriff in die Bausubstanz, würde in jedem Fall mit hohem Aufwand verbunden sein.

Nach Beratung und verschiedenen Vorschlägen der Architekten Monzel & Monzel, entschieden wir uns dafür, das bestehenden „Altgebäude“ aufzustocken und die restlichen Etagen vollständig zu entkernen. Die Wohnbereiche sollten zeitgemäß, neu aufgeteilt, mit deutlich mehr Einzelzimmern und mehr Licht und Raum gestaltet werden.

Nachdem die Pläne feststanden und die Finanzierung auf den Weg gebracht war, konnten 2015 die Bauarbeiten beginnen.

Unser Plan als Bauherr war damals, die Baumaßnahme in 2 Jahren zu beenden, die Planer gingen vorsichtig von: „... etwas länger wird es schon dauern!“  aus. Immerhin galt es, den Umbau im laufenden Betrieb (alle Bewohner blieben während der Bauphase im Haus!) umzusetzen.

Eine Vielzahl von Hürden – manche kannten wir vorher, manche wurden erst beim Bauen sichtbar! -  mussten überwunden werden:

 

  • -          Die Dachkonstruktion, die die Zimmerdecken des Bestandsbaus hielt, musste mit viel Raffinesse und Aufwand entfernt werden, um die neue Spannbetondecke aufzulegen.
  • -          Ein bestehendes Fluchttreppenhaus, entsprach nicht mehr dem geltenden Baurecht und musste abgerissen werden. Ein neues Stahlfluchttreppenhaus wurde dafür angebaut.
  • -          Die Brandmeldeanlage sowie die Schwesternrufanlage wurden erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik (und Vorschriften) gebracht.
  • -          Die mittlerweile 28 Jahre alte Küche wurde abgerissen und eine neu konzeptionierte, mit modernster Technik ausgestattet Küche, wird installiert.
  • -          Die Heizungsanlage wird erneuert und durch ein Blockheizkraftwerk ergänzt.
  • -          Unser Veranstaltungsraum wird deutlich vergrößert und fügt sich nun durch eine große Glasfront, als Einheit, wetterunabhängig in unseren Garten ein.
  • -          Eine zusätzliche Dachterrasse für unsere Bewohner, kann durch die Umbauarbeiten geschaffen werden.
  • -         

Die Erfahrungen und „Abenteuer“, die wir an diesem Bau erfahren haben, füllen Bücher. Deshalb darf ich an dieser Stelle abkürzen und sagen, dass im Frühjahr 2020 endlich die letzten Gutachten vorgelegt wurden, damit die UBA des Saarpfalzkreises die Schlußabnahme der Baumaßnahme bescheinigen konnte.

 

Heute bietet das Seniorenheim Platz zum leben und wohlfühlen für 100 Menschen. Wir sind dabei unserem Bestreben, das Wohnen in kleinen, überschaubaren Wohnbereichen zu ermöglichen, treu geblieben. Wohnliches Ambiente, in familiärer Umgebung bleiben in unserem Haus wichtig.

 

Gleichzeitig ist es gelungen, dank moderner Materialien und dem Einsatz von viel Technik, dem Streben um Nachhaltigkeit und ökonomischen Umgang mit Ressourcen gerecht zu werden:

 

  • -          Die Lüftungsanlage der Küche verfügt eine Wärmerückgewinnungsanlage, die die eingeblasene Frischluft ohne Fremdenergie aufwärmt
  • -          Die Dämmung des gesamten Hauses, sowie die modernen Fenster sorgen für ein angenehmes Raumklima und weniger Wärmeverlust
  • -          Die Installation des Blockheizkraftwerks versorgt, vor allem während der Heizperiode, unser Haus mit eigenem Strom
    (prospektiv wird unser Fuhrpark e-mobil sein und kann dann mit unserem kostenlosen Strom fahren!)
  • -          Die Beleuchtung ist schon heute überwiegend auf LED-Technik umgestellt

 

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